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STOLL geht auf KARL MAYER über

Zusammenschluss der beiden Weltmarktführer nun offiziell vollzogen

Zum 1. Juli 2020 wurde mit dem sogenannten Closing der Zusammenschluss der beiden Weltmarktführer KARL MAYER und STOLL offiziell vollzogen. Die Verträge hierzu wurden am 26. Februar 2020 unterschrieben und damit die Weichen für die Bildung eines technologieübergreifenden Global Players gestellt, der die Welt seiner Kunden und der Textilbranche verändert.

KARL MAYER wird nunmehr zum führenden Anbieter von Lösungen für die beiden wichtigsten Maschenbildungsverfahren, Stricken und Wirken. Alle Kompetenzen in den Themenfeldern Wirkerei, Flachstrickerei, Technische Textilien, Kettvorbereitung Weberei und digitale Lösungen sind unter einem Dach gebündelt.

Bei der Herstellung von Produkten für die Wirkerei, Kettvorbereitung Weberei und den Bereich Technische Textilien ist KARL MAYER mit weltweit mehr als 2.300 Mitarbeitern innovativer Marktführer. Der internationale Branchenführer STOLL steht mit ca. 1.000 Mitarbeitern für fortschrittliche Tools und Dienstleistungen für das Stricken von morgen.

STOLL setzt seine Tätigkeit innerhalb der KARL MAYER Gruppe als autarker Geschäftsbereich fort. Die Marke wird eigenständig weitergeführt und repräsentiert die Kompetenz des Textilmaschinenherstellers im Bereich der Flachstricktechnologie. Dieser baut auch auf das bewährte Management von STOLL. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Andreas Schellhammer wird Leiter des Geschäftsbereichs STOLL der KARL MAYER Gruppe.

„Mit dem exzellenten Know-how und der engagierten Belegschaft von STOLL können wir auf eine gute Grundlage für weitere, gemeinsame Entwicklungen bauen. STOLL und KARL MAYER ergänzen sich technologisch perfekt und setzen konsequent auf die Nähe zum Markt. Der Verbund bietet die Basis für neue maschinentechnische Lösungen, textile Produkte und digitale Angebote, die einen deutlichen Beitrag zur Stärkung unserer Kunden in ihrem Geschäftsumfeld leisten“, sagt Arno Gärtner, CEO der KARL MAYER Gruppe.

Im Bereich der Maschinenentwicklung sind vollkommen neue technologische Prinzipien möglich, aber auch Optimierungen im Detail, beispielsweise die Bedienung betreffend. Bei der Entwicklung neuer Textilien können die Kunden auf eine breite, branchenübergreifende Expertise bauen. Ihnen steht das gesamte textiltechnologische Know-how aus der Wirkerei und Strickerei mit einer nochmals anwendungsorientierteren Ausrichtung zur Verfügung. Die bewährten Ansprechpartner der Kunden bleiben bestehen.

In der Produktion wird die Wertschöpfung für mehr Know-how-Schutz, Flexibilität und Lieferschnelligkeit vertieft. Komponenten aus eigener Herstellung werden, wenn möglich, gruppenweit genutzt und die Fertigung der STOLL-Maschinen in China wird in den KARL MAYER-Standort in Changzhou integriert. Mit einer Größe von 90.000 m² und modernen Hallen bietet das Werk optimale Voraussetzungen für die Fortsetzung der Qualitätsfabrikation von STOLL. Das Integrationsprojekt läuft trotz höchster Komplexität und Corona-Pandemie reibungslos.

„Die Teams von STOLL und KARL MAYER liegen voll im Plan. Sie arbeiten eng und äußerst engagiert zusammen und ergänzen ihre Stärken, leben erfolgreich den Zusammenschluss“, so Andreas Schellhammer.

Die chinesischen Kunden können zudem über ihre gewohnten Ansprechpartner auf die Ressourcen und Organisation von KARL MAYER (CHINA) im Bereich Service und Ersatzteile zurückgreifen. Ersatzteile werden im eigenen Hause gefertigt, in größeren Mengen vorgehalten und direkt von China nach China verschickt. Dies sorgt für kürzeste Lieferzeiten.

Im Bereich Digitalisierung lässt die Know-how-Verschmelzung Innovationssprünge mit Vorteilen für die Kunden und Auswirkungen auf die gesamte Textilbranche erwarten. Mit KM.ON verfügt die KARL MAYER Gruppe über ein hochagiles Software-Start-up, das die Potenziale cloudbasierter Ansätze und der künstlichen Intelligenz für vollkommen neue digitale Lösungen nutzt. STOLL bietet eine jahrzehntelange Erfahrung im Softwarebereich. Gemeinsam werden digitale Produktentwicklungen enorm beschleunigt.

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