Sächsischer Staatsminister Wolfram Günther spricht mit KARL MAYER Technische Textilien und Hitexbau über den Push von Textilbeton, 07.04.2022 in Chemnitz
Politik baut auf nachhaltig Lösungen
Am 7. April 2022 begrüßt die KARL MAYER Technische Textilen GmbH hohen Besuch und setzt sich gleichzeitig für mehr Nachhaltigkeit ein. Sachsens Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther, reist zu dem Textilmaschinenhersteller nach Chemnitz, um sich über alternative Lösungen für das Bauwesen zu informieren. Auf den Maschinen von KARL MAYER entstehen Hochleistungstextilien mit großem ökologischem Potenzial für die boomende Branche. Werden beispielsweise Stahlarmierungen beim Betonbau durch textile Bewehrungen aus Carbonfasern ersetzt, lässt sich der Betonverbrauch erheblich senken, denn die hohe Überdeckung für den Korrosionsschutz entfällt. Dies verringert den Rohstoffeinsatz, die CO2-Emissionen und Bauabfälle. Bei Fertigbauteilen ist ein weniger an Beton um bis zu 80 % möglich. Eine Halbierung des Verbrauchs von Energie und wichtiger Ressourcen ergibt sich allein durch die mindestens doppelt so hohe Lebensdauer von Baukörpern aus Textilbeton, so die Erfahrung von Hitexbau. Als Spezialist für textile Betonverstärkungen ist das Unternehmen Teil der Gesprächsrunde mit dem Staatsminister in Sachsen. Hitexbau kennt die Vorzüge von Carbontextil, weiß aber auch um die Hindernisse beim Einzug der innovativen Lösung in die Praxis. Blockierer sind u. a. lange Normierungsprozesse und veraltete Ausschreibungs- und Vergabevorschriften.
Im gemeinsamen Austausch von Politik und Industrie sollen Schranken fallen. „Wir hoffen, dass wir Textilbeton den Weg in öffentliche Bauvorhaben ebnen können. Diese könnte eine erhebliche Hebelwirkung auf den privaten Bausektor haben und uns allen durch die positiven ökologischen Effekte zugutekommen“, sagt Jochen Schmidt, Geschäftsführer von KARL MAYER Technische Textilien. Erste Weichen dafür wurden bereits gestellt. Der Freistaat Sachsen hat das Potenzial von Carbonbeton bei der Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und von CO2-Emissionen erkannt, und diesen innovativen Baustoff in sein 2021 verabschiedetes Energie- und Klimaprogramm aufgenommen.
Zurück zur Übersicht
