Master the Change
Gegen- als Rückenwind nutzen – mit den Lösungen der KARL MAYER GROUP zur ITMA, 08. – 14.06.2023, Fiera Milano, Halle 4 B119
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Was der griechische Universalgelehrte Aristoteles vor knapp 2.500 Jahren schon erkannt hatte, gilt heute mehr denn je. Unsere Zeiten sind stürmisch, aber mit den richtigen Veränderungen wird der Gegen- zum Rückenwind. „Master the Change – profitable, flexible, sustainable“ heißt das Motto für eine erfolgreiche Zukunft, auch für die KARL MAYER GROUP und ihre Kunden.
Angesichts der Umbrüche im Zuge der aktuellen Ereignisse sprach der Branchenführer mit seinen Kunden aus allen Bereichen und Branchen über ihre Sorgen, Prioritäten und Ziele. Bei den Gesprächen haben sich fünf Fragen als strategisch wesentlich und dringlich herauskristallisiert. Zur ITMA 2023 in Mailand zeigt die KARL MAYER GROUP Lösungen und Innovationen als Antworten auf diese Kundenfragen.
Wie lässt es sich trotz des steigenden Kostendrucks profitabel wirtschaften?
Die Kosten für Materialien, Energie und Transportleistungen explodieren und schmälern erheblich die Gewinne. „Was kann ich für meine Profitabilität tun?“, fragen sich viele Kunden und werden bei der KARL MAYER GROUP fündig.
Antworten für die Kettvorbereitung liefert vor allem eine kompakte Musterkettenschärmaschine mit nochmals geringerem Platzbedarf und für die Wirkerei die schnellste dreibarrige Trikotmaschine auf dem Markt mit neuen Funktionalitäten.
Abb.: Die schnellste dreibarrige Trikotmaschine auf dem Markt
Eine Wirkmaschine mit Magazinschusseintrag zur Herstellung Technischer Textilien bietet mehr Wirtschaftlichkeit durch die Einsparung von Randabfall bei hoher Arbeitsbreite und -geschwindigkeit.
Abb.: Wirkmaschine mit Magazinschusseintrag
Zudem eröffnen digitale Lösungen neue Wege zur Steigerung der Profitabilität. Hier zu nennen ist das Digital Production Management System von KM.ON zur Digitalisierung der Prozesse, das u.a. mit produktionsspezifischen Kennzahlen auf einem Dashboard mehr Transparenz auf dem Shopfloor für die Analyse und Optimierung der Produktion schafft.
Abb.: Die digitalen Lösungen von KM.ON
Mehr Wertschöpfung im Flachstrickbereich ohne zusätzliche Prozessschritte ermöglicht die Roboterfunktion STOLL-knitrobotic® durch die Integration z. B. von Elektronikkomponenten direkt auf der ADF-Maschine der knitelligence® Generation ins Textil.
Wie kann ich mein Unternehmen trotz des Fachkräftemangels am Laufen halten?
Der Blick auf das Dashboard von KM.ON spart auch den Rundgang durch den Maschinenpark und damit personelle Kapazitäten – ein wichtiger Pluspunkt angesichts des weltweiten Fachkräftemangels. Weniger Personalbedarf haben darüber hinaus die Angebote aus dem Bereich Care Solutions der KARL MAYER GROUP im Fokus. So sorgt u. a. das Care X-Tend Package, vor allem mit einem jährlichen Maschinen-Health-Check und Remote Service, für eine hohe Verfügbarkeit der Maschinen ganz ohne personelle Einsätze des Kunden.
Abb.: Die Angebote aus dem Bereich Care Solutions der KARL MAYER GROUP
Konstruktive Optimierungen ermöglichen zudem eine Bedienung auch ohne geschultes Personal. So wird der Barrenwechsel an HKS-Maschinen durch den Spring Motion Assistant zum Kinderspiel und Muster lassen sich durch das ON-Getriebe per Touchscreen-Wisch austauschen – ganz ohne Hantieren mit Musterscheiben. An der Wirkmaschine mit Magazinschusseintrag sorgt eine neue elektronische Funktion für Musterwechsel ohne mechanisches Handling. Optimierungen an den ADF-Modellen von STOLL beschleunigen auch in der Flachstrickerei die Einstellung der Maschine beim Musterwechsel und erleichtern das Handling bei der Wartung.
In der Kettvorbereitung lässt sich der Partiewechsel an Indigo- und Schlichtmaschinen mit einer innovativen Automatisierungslösung erheblich vereinfachen. Neben weniger Bedienaufwand profitieren die Kunden von weniger Abfall und Fehlerpotenzial.
Wie finde ich bei dem bestehenden Kostendruck neue Geschäftsmöglichkeiten, z. B. durch neue Anwendungen?
Angesichts steigender Kosten suchen die Kunden weltweit nach neuen, lukrativen Geschäftsmöglichkeiten. Auch dabei bietet ihnen die KARL MAYER GROUP Unterstützung, beispielsweise durch eine Doppelraschelmaschine, die mit perfektionierter Jacquardtechnologie Spacer-Designs mit noch nie da gewesenem Farbenspiel umsetzt. Die bunten 3D-Gewirke besitzen insbesondere Potenzial für weiterführende Anwendungen im Bekleidungs-, Möbel- und Automobilsektor.
Abb.: Buntes 3D-Gewirke
Wie sich mit Technischen Textilien unserer Umweltherausforderungen meistern und zugleich neue Anwendungsfelder erschließen lassen, zeigt ein gewirktes Netz aus biobasierten Materialien zur vertikalen Begrünung. Das Gittergewirke senkt die Temperatur, produziert Sauerstoff und bindet CO2.
Für neue Geschäfte im Flachstrickbereich sorgen durchdachte Features für ADF-Modelle, die u.a. die Nutzung verschiedener STOLL-Technologien auf einer Maschine und damit mehr Gestaltungsvielfalt ermöglichen.
Abb.: ADF-Modell
Darüber hinaus wird eine innovative Maschine präsentiert, die verschiedene Flächenbildungstechnologien und damit vollkommen neuartige Textilkonstruktionen vereint.
Wie kann ich mit dem zunehmenden Druck, nachhaltiger zu sein, umgehen?
Umweltschutz und Ressourcenschonung sind heute wichtige Erfolgsfaktoren für die Kunden. Eine Trikotmaschine mit Fokus auf das Energiemanagement und einem Musterdatentransfer aus der Cloud statt der material- und transportintensiven Nutzung von Musterscheiben trägt dieser Entwicklung Rechnung.
Zudem gibt es Nachhaltigkeitsoptimierungen im Detail: Eine neue Funktion macht bei der Wirkmaschine mit Schusseintrag eine erhebliche Abfalleinsparung beim Schussgarn möglich, und bei einem ADF-Modell von STOLL führt ein Paket von gezielten konstruktiven Veränderungen zu einem geringeren Energieverbrauch.
Die Denim-Branche profitiert von einer Innovation, mit der das Indigo-Färben zweimal sauberer und zugleich dreimal effizienter als mit konventionellen Verfahren wird. Die Grundlage hierfür ist die Nutzung der Stickstoff(NOX)-Technologie zur Kontrolle des chemischen Färbeprozesses.
Für mehr Nachhaltigkeit sorgen darüber hinaus textile Lösungen, beispielsweise ein Composite aus Naturfasern für den Bootsbau und ein CO2-neutraler sowie biologisch abbaubarer Bekleidungsartikel von einer STOLL-Strickmaschine. Zudem wird zur ITMA gezeigt, wie sich mit der Herstellung konturengerecht gestrickter Fully-Fashion-Artikel Abfall sparen lässt.
Abb.: Gestrickter Fully-Fashion-Artikel aus der aktuellen STOLL-Trendkollektion WONDERFUL
Mehr Nachhaltigkeit und zugleich Wirtschaftlichkeit lässt sich auch durch CREATE DESIGN erreichen. Die neue innovative Designsoftware für flachgestrickte Textilien bietet eine Schnittstelle zu jeglicher 3D-Software und dadurch die Möglichkeit zur Erzeugung realistischer 3D-Render, die den Bedarf an physischen Mustern und damit den Materialverbrauch enorm reduzieren.
Wie kann ich schnell und flexibel auf Marktanforderungen reagieren?
Der Datentransfer aus der Cloud und ON-Getriebe machen Trikotmaschinen nicht nur produktiver und nachhaltiger, sondern vor allem auch flexibler. Nie waren Musterwechsel schneller möglich, konnten Kunden rascher wechselnden Nachfragetrends entsprechen und kleine Auftragsmengen effizienter abarbeiten.
Mehrfachnutzen verspricht auch die Fully-Fashion-Produktion von STOLL: Weniger zusätzliche Konfektionsschritte bedeuten neben weniger Abfall mehr Schnelligkeit bei der Umsetzung neuer Produkte.
Mit durchdachten konstruktiven Lösungen lässt sich zudem die Set-up-Zeit an ADF-Modellen bei Musterwechseln und mit CREATE DESIGN von KM.ON der Design-to-Market-Workflow im Flachstrickbereich verkürzen. Designer können ihre gestalteten Textilien mit der Software jederzeit simulieren und werden von der zeit- und ressourcenintensiven Entwicklung physischer Muster unabhängig.
Mit den verschiedenen STOLL-Technologien wie knit and wear®, weave-in® oder intarsia sind die ADF-Maschinen außerdem wahre Allrounder. Nach dem Motto „Alle Artikel auf einer Maschine“ werden in Mailand verschiedene Bekleidungsteile auf ein und demselben ADF-Modell vor den Augen der ITMA-Besucher entstehen.
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