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Konstruktives Treffen zu einem dringlichen Thema

Erfolgreicher Austausch des Sächsischen Staatsministers Wolfram Günther mit KARL MAYER Technische Textilien und Hitexbau über nachhaltige Lösungen für das Bauwesen, 07.04.2022 in Chemnitz

Für den Schutz unserer Umwelt müssen wir CO2 einsparen. Diese zwingende Notwendigkeit ist mittlerweile auch gesetzlich verankert und steht ganz oben auf der Agenda vieler Politiker über alle Ressorts. So auch bei Wolfram Günther, Sachsens Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft. Der Regierungsvertreter und sein Abteilungsleiter für Energie und Klimaschutz, Dr. Nils Geißler, besuchten am 7. April 2022 die KARL MAYER Technische Textilien GmbH, um sich über Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen zu informieren.

Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz fertigt Maschinen vor allem zur Herstellung von Textilien für die Verstärkung von Leichtbauwerkstoffen und von Beton. Einer seiner Kunden im Bereich Betonarmierung, die Hitexbau Sachsen GmbH aus Oberlungwitz, nahm ebenfalls an dem Treffen mit Wolfram Günther teil. Dieser zeigte sich beeindruckt vom Innovationspotential in Sachsen im Bereich des Leichtbaus, für das auch KARL MAYER Technische Textilien steht. Insbesondere die Rolle des Unternehmens als treibende Kraft im Bereich Windkraft durch die Multiaxiallegetechnik ließen ihn aufmerken. Hier erwarte der Freistaat einen deutlichen Push in den nächsten Jahren, insbesondere angesichts der brisanten Abhängigkeit der Energieversorgung von fossilen Brennstoffen, so der Staatsminister.

Um die Nachhaltigkeitspotenziale von Carbonbeton zu nutzen, diskutierten der Politiker und die Industrievertreter konkrete Maßnahmen zur Durchsetzung des innovativen Baustoffs am Markt, insbesondere die Forcierung des Einsatzes von Carbonbeton in öffentlichen Baumaßnahmen. Hierfür ist der nachhaltige Baustoff in die Positivliste des Sächsisches Immobilien- und Baumanagement aufzunehmen. Der Staatsbetrieb plant öffentliche Baumaßnahmen des Freistaates und setzt diese um. Gleichzeitig muss die Bewertung von Baustoffen bei Ausschreibungen für öffentliche Baumaßnahmen überarbeitet werden. Hier sind neben dem Preis künftig auch die CO2-Bilanz über den gesamten Lebensweg und die Lebensdauer zu berücksichtigen – ein Vorgehen, bei dem Carbonbeton deutlich besser als Stahlbeton abschneidet.

Wie sich die textilen Gitterstrukturen für carbonverstärkten Beton herstellen lassen, erfuhr der Staatsminister bei einem Rundgang durch das Technikum von KARL MAYER Technische Textilien. Hitexbau zeigte zudem anhand von Produktionsmustern, was daraus entsteht: u.a. Bewehrungen zur Sanierung von Böden in Parkhäusern.

Bei dem Blick in die Praxis wurde klar: Carbonverstärkungen lassen sich vielfältig einsetzen und rechnen sich wirtschaftlich, insbesondere angesichts einer Lebensdauer von über 100 Jahren.

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Staatsminister Wolfram Günther (links) und Jochen Schmidt, Geschäftsführer von KARL MAYER Technische Textilien intensiv über nachhaltiges Bauen im Gespräch (© SMEKUL)

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