KARL MAYER News zum Coronavirus

Status und aktuelle Informationen

KARL MAYER verfolgt die sich ständig weiterentwickelnde Situation zur Verbreitung des Covid-19 Virus aufmerksam. Seitens der Unternehmensgruppe werden kontinuierlich verschiedene Maßnahmen ergriffen, die sich vor allem an den Bedürfnissen unserer Kunden orientieren sowie die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Geschäftspartner in aller Welt gewährleisten.

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Interview: CEO Arno Gärtner zur Aufstellung der KARL MAYER Gruppe in der Corona-Pandemie und für die Zukunft

Mit Innovationen immun gegen Krisen

Die COVID-19-Pandemie hat die Welt aus dem Tritt gebracht und auch bei den Unternehmen der Textilindustrie für große Verunsicherung und viele Herausforderungen gesorgt. In der schweren Zeit stand und steht die KARL MAYER Gruppe ihren Kunden in den Bereichen Wirkerei, Flachstrickerei, Technische Textilien und Kettvorbereitung einmal mehr zuverlässig zur Seite. Rasch hat sie die hierfür erforderlichen organisatorischen und IT-technischen Voraussetzungen geschaffen. Doch wie meistert der Global Player selbst die Krisenzeit, und wie entwickeln sich aktuell die Geschäfte? Ulrike Schlenker von der „Kettenwirk-Praxis“ hat bei Arno Gärtner, CEO der KARL MAYER Gruppe nachgefragt.
 

Die Corona-Pandemie hat auch in der Wirtschaft weltweit Spuren hinterlassen. Wie ist die derzeitige Geschäftslage ihres Unternehmens? 

Arno Gärtner: Die Corona-Pandemie hat, wie die meisten Krisen, zur Verringerung des Konsums und damit zum Rückgang der Auslastung unserer Kunden geführt. Als Folge verzeichneten wir starke sinkende Auftragseingänge in all unseren Geschäftsbereichen. Allerdings erholte sich die Nachfrage bereits in der Mitte des letzten Jahres. Der Aufwärtstrend begann in China und in der Türkei und führte vor allem ab dem 4. Quartal 2020 zu einem deutlichen Orderanstieg. Anfang 2021 begannen auch die Kunden in unseren anderen weltweiten Märkten, zu investieren und positiv in die Zukunft zu schauen. Selbst in der von der Krise am stärksten betroffenen Bekleidungsbranche stieg die Konsumlaune, verbesserte sich damit die geschäftliche Situation unserer Kunden und unseres Unternehmens. Vor allem neue Produkte, die wir im Markt platziert haben, wie die TM 3 und die HKS 3-M ON im Wirkmaschinenbereich, verhalfen und verhelfen uns zu vollen Auftragsbüchern. Die neuen Modelle erzielten Rekordwerte bei den Auftragseingängen. Dies zeigt, dass der Markt auch in einem schwierigen Geschäftsumfeld Innovationen belohnt.
 

Wie haben Sie bisher die Herausforderungen der Corona-Pandemie gemeistert?

Arno Gärtner: Schon kurz nach dem Ausbruch der Pandemie haben wir alle Kräfte mobilisiert, um den Support unserer Kunden auch unter den erschwerten Bedingungen der Krise sicherzustellen. Insbesondere die Reise- und Kontaktbeschränkungen waren und sind eine Herausforderung. Dank unserer IT-Infrastruktur konnten wir rasch die Möglichkeiten der Online-Kommunikation für die Betreuung unserer Kunden nutzen. Die Umstellung klappte schnell und professionell, sowohl beim Service als auch beim Vertrieb. Natürlich half hier auch unsere internationale Aufstellung mit eigenen Niederlassungen in den Hauptmärkten und den weltweiten Vertretungen.

Ebenso wichtig wie die Unterstützung unserer Kunden war für uns der Gesundheitsschutz unserer Beschäftigten. An jedem unserer Standorte haben wir alle regional gültigen gesetzlichen Maßnahmen sofort umgesetzt und waren damit zu jeder Zeit handlungsfähig. Wir konnten während der gesamten Pandemie ohne große Beeinträchtigungen produzieren und unsere geschäftlichen Aktivitäten verfolgen. 
 

Welche Meilensteine haben Sie in diesem Jahr im Visier? Welche Herausforderungen liegen vor Ihnen?

Arno Gärtner: Unsere höchste Priorität liegt darauf, die Vielzahl der Aufträge trotz der coronabedingten Schwierigkeiten in der Lieferkette in perfekter Qualität und termingerecht abzuarbeiten. Vor allem die Materialbeschaffung ist mit hohen Kosten und einer geringen Verfügbarkeit problematisch, und auch mangelnde Transportkapazitäten sind derzeit eine große Herausforderung.

Wie bereits 2020, bringen wir auch in diesem Jahr unsere Innovationsthemen weiter voran. Ein wichtiger Meilenstein hierbei war die gerade hinter uns liegende, erfolgreiche ITMA ASIA + CITME. Vor dem Hintergrund von Corona war die Leitmesse erwartungsgemäß eine eher nationale Veranstaltung. Aufgrund eines Corona-Ausbruchs in der Provinz Guangdong waren weniger Besucher aus dieser wichtigen Kundenregion angereist als erwartet, aber wir sind dennoch mit der Qualität der Gespräche und dem Interesse an unseren Exponaten sehr zufrieden. In Schanghai haben wir neben neuen Produktentwicklungen auch digitale Vorreiterlösungen für Maschinen und technische Serviceleistungen, mit denen unsere Kunden schneller, autarker und flexibler sind, gezeigt. Seit dem 18. Juni stellen wir unsere Innovationen auch unseren Kunden in den anderen Märkten bei eine Hybridmesse mit einem Rundgang durch unseren virtuellen Messestand vor. 

Der Support unserer Kunden ist ein weiteres Thema, auf das wir unsere Kräfte fokussieren. Jüngste Innovation ist ein After-Sales-System der digitalen Generation, das unsere vielfältigen Unterstützungsangebote und digitalen Lösungen miteinander kombiniert und unseren Kunden damit höchste Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht. 

Auch unsere Investitionen in den Ausbau der Unternehmensgruppe setzen wir ohne Einschränkungen fort. Nach dem Umzug unseres STOLL-Standortes von New York zu KARL MAYER North Amerika nach Greensboro entsteht hier derzeit ein hochmodernes Kunden- und Entwicklungszentrum. Mit dem neuen Gebäude bieten wir Kapazitäten und Räumlichkeiten für die Gestaltung von Partnerschaften und für Maschinenpräsentationen. Damit haben wir einen starken Standort für die optimale Betreuung unserer Kunden der westlichen Hemisphäre in all unseren Geschäftsbereichen. Ich freue mich auf die Eröffnung des neuen Zentrums in Greensboro Mitte dieses Jahres.

Ansprechpartner

Christine Wolters
Vice President Corporate Communications KARL MAYER
Industriestraße 1 63179 Obertshausen