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Mit der richtigen Technik übers Wasser laufen

Gewebe von Setex-Textil, hergestellt mit Kettbäumen von einer KARL MAYER-Schärmaschine, bedeckten die Floating Piers von Christo

Um scheinbar Unmögliches möglich zu machen, braucht es Visionäre wie den Verpackungskünstler Christo und Fachspezialisten wie die Setex-Textil-GmbH. Im Verbund und gemeinsam mit weiteren Experten bereiteten die beiden Akteure im Dienste der Kunst 16 Tage lang den Weg für neue Eindrücke: Für ihr Projekt Floating Piers verankerten sie im italienischen Iseosee in der Lombardei eine gut 3 km lange und 16 m breite Pontonbrücke.

Das temporäre Bauwerk verband die beiden Inseln Monte Isola und San Paolo mit dem Ort Sulzano auf dem Festland und lud zu einer Wanderung übers Wasser ein.

Für das perfekte Über-Wasser-Erlebnis sorgte eine durchdachte Konstruktion aus insgesamt 200.000 Kunststoffschwimmwürfeln. Diese wurden zu 100 m langen Segmenten zusammengefügt und die Abschnitte mit 5,5 t schweren Betonquadern im Seeboden verankert. Damit das funktionelle Kunstwerk auch optisch etwas hermachte, wurde die Stegkonstruktion mit einem Stoff bezogen. Das Textil durchzog als dahliengelbes Band die tiefblaue Fläche des Sees und änderte je nach Lichteinfall das Erscheinungsbild seiner Kolorierung.

Bei der Beschaffung des benötigten Gewebes arbeitete Christo mit einem langjährigen Partner zusammen – der Setex-Textil-GmbH. Das Unternehmen aus dem Münsterland fertigte für die Floating Piers 100.000 m² Gewebe aus Polyamid 6.6 und produzierte die Kettbäume hierfür auf einer Sektionalschärmaschine aus dem Hause KARL MAYER.

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