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Die neuen Tüllstrukturen von der HKS 3-M sorgen weiter für Aufmerksamkeit

Zarte Stickgründe sind nach wie vor äußerst in. Die Stoffhersteller verkaufen die transparenten, hochfiligranen Tüllwaren weltweit in den Bekleidungs- und Wäschebereich und verlangen nach ständig neuen Kreationen, um die Nachfrage weiter zu befeuern.

Wer im Markt erfolgreich sein will, kann sich längst nicht mehr allein auf den klassischen Drei-Maschen-Sechseck-Tüll verlassen. Ergebnisse jüngster Entwicklungsarbeiten zu gemusterten Stickgründen waren u. a. im Trendbereich der Interfilière in Paris vom 4. bis 6. Juli zu sehen. Die schicken Qualitäten zeigten dichte filetartige Strukturen aus hochfeinen Garnen ebenso wie lockere, unregelmäßig gestaltete Netze im Organic-Look. Daneben gab es Honeycomb-Designs verschiedenster Machart, aber auch strenge geometrische Tüllkonstruktionen, Spotnet-Varianten und Stickgründe mit Multibarmusterung. Die vielfältig gestalteten Fonds wirken pur – ohne weitere Dekoration –, sind zusätzliche Gestalter oder erscheinen als Schatten der aufgestickten Motive.

Impulse für neue, feine Stickgrundvarianten kommen allerdings nicht nur von deren Herstellern, sondern auch von KARL MAYER, dem Produzenten der entsprechenden Maschinentechnik. Bereits seit Ende 2013 kreieren die Textilentwickler des innovativen Unternehmens zarte Qualitäten, mit denen die Kunden neue Wege beschreiten können. Die Newcomer-Stickgründe werden in der Feinheit E 32 statt in der sonst üblichen E 28 gefertigt, bei der Produktion kommt eine HKS 3-M zum Einsatz. Die Hochleistungs-Kettenwirkmaschine mit drei Legebarren erreicht Drehzahlen von 2.000 bis 2.500 min-1 und bietet damit gegenüber der Raschelmaschine, dem typischen Fertigungsequipment für Stickgründe, ein deutliches Effizienzplus. Nochmals mehr Output können die Hersteller durch die angebotene Arbeitsbreite von 210" erreichen.

 

Bestickte Honeycomb-Tülle im Stretchformat

Die Entwicklungsarbeiten im Hause KARL MAYER führten zu Stickgründen, die durch einen raffinierten Trick bei der Legung mit vollkommen neuen offenen Tüllstrukturen auffallen. Kernpunkt der smarten Musterungstechnik ist die enge Verbindung benachbarter Fransestäbchen durch zwei gegenlegige Schussbindungen. Die feste Paarung lässt die gekoppelten Fadenparts wie aus einem Guss erscheinen und überbrückt ein Musterungslimit der Hochleistungs-Kettenwirkautomaten bei der Tüllgestaltung: Technologiebedingt ist die Lochlänge der Porenstruktur begrenzt. Mit der Zwei-in-einem-Fransestäbchen-Machart lassen sich gestretchte Honeycomb-Designs ebenso umsetzen wie Muster mit asymmetrischen Wabenformen, mit Löchern unterschiedlicher Größen oder mit unterbrochenen Stegen sowie mit Kombinationen hieraus.

Die vielfältigen neuen Tüllstrukturen von KARL MAYER wurden in einem weiteren Arbeitsschritt bestickt. Für die effektreiche Dekoration per Musterfäden kam eine Fondware aus Polyamid-Monofilament der Feinheit 20 den zum Einsatz. Mit dem stabilen Garn ließen sich die hauchzarten Textilien trotz ihrer filigranen Konstruktionen ohne Probleme auch mit dichten Motiven besticken. Dies bestätigten die Kooperationspartner von KARL MAYER, Surbhi Industries Limited und die Bischoff Textil GmbH, die das Besticken der Tülle übernommen hatten.

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Abb.: Bestickte Tüllstrukturen der HKS 3-M

Abb.: Bestickte Tüllstrukturen der HKS 3-M

Abb.: Bestickte Tüllstrukturen der HKS 3-M

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