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Mit 3D neue Designräume entdecken

Eine neue Bekleidungskollektion aus Abstandsgewirken von Designerin Maria Valdez

Abstandsgewirke sind ursprünglich im Bereich der Technischen und Semitechnischen Textilien zu Hause, bahnen sich jedoch schon seit Längerem ihren Weg in den Bekleidungssektor. Grund für den immer häufigeren Griff der Designer zu den Spacer-Waren ist deren außergewöhnliches Eigenschaftsprofil. Die voluminösen Textilien bieten mit ihrem dreidimensionalen Aufbau einen hervorragenden Klimakomfort und zeigen ein Drapierverhalten, das bauschige Gestaltungen ebenso möglich macht wie einen weiten Fall, extravagante Konturenführungen und Designdetails mit gezielter Steifigkeit.

Ihre vielfältigen Potenziale zur Formgebung können die Abstandsgewirke insbesondere durch geeignete Konfektionsverfahren entfalten. Hierbei ist vor allem auf die richtige Kanten- und Nahtgestaltung zu achten. Um saubere Ränder zu erzeugen, hat sich in vielen Fällen die Verarbeitung der Spacer-Textilien per Ultraschallschweißen durchgesetzt. Bei dem Verfahren auf der Basis von Schwingungen wird die Ware in einem Arbeitsschritt geschnitten und versäubert. Dabei entstehen Kanten, die durch ihre flache Ausführung nicht auftragen und ohne zu kratzen weich auf der Haut liegen. Der Grund für den hohen Tragekomfort liegt im Verfahren: Beim Ultraschallschweißen werden die Polfäden mit den Garnen in den Deckflächen verschmolzen und können nicht mehr piksend abstehen. Das Gleiche gilt für Nähte an Fügestellen. Für die Verbindung der 3D-Textilien sorgt das Trennschweißen, bei dem die Ware zweilagig mit Ultraschall geschnitten und gleichzeitig eine Verbindungsnaht gebildet wird. Diese ist anschließend an einer Heißluft-Maschine mit einem Band abzudecken, um eine stabile, flache und weiche Ausprägung zu erhalten.

Beispiele für die Designmöglichkeiten aus der Kombination von Ultraschallschweißtechnik und Abstandsgewirken zeigen die hier vorgestellten Modelle. Die Outfits mit dem extravaganten Schick wurden von Designerin Maria Valdez aus dem Hause Nucleus im Auftrag von KARL MAYER entworfen und gefertigt. Der Textilmaschinenhersteller lieferte die Abstandsgewirke: eine rot-weiß gemusterte Variante von einer RD 7/2-12 EN in der Feinheit E 28 und eine Ware mit einem Design im Schachbrett-Stil von einer RD 4 N EL in E 32. Beide Waren sind außerordentlich weich, dünn und leicht. Sie wurden komplett aus Polyester gefertigt. Durch ihren Aufbau aus atmungsaktiven Maschenstrukturen an den Oberflächen und Luft führender Abstandsschicht dazwischen bieten die Spacer-Textilien eine hervorragende Klimaregelung beim Tragen.

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